Online-Werbeeinnahmen doch zu gering?

17 Nov

Interessant finde ich, dass die Onlineausgabe der ‚Times’ ab 2011 wieder kostenpflichtig werden soll, d.h. ab einem bestimmten ‚Umsonst-Lesevolumen’. Dabei wurden die Inhalte seit 2007 nach einer Art Testphase erst wieder kostenfrei angeboten. Man erhoffte sich dadurch höhere Leserzahlen und rechnete somit auch mit mehr Einnahmen durch Online-Werbung.

Damit ist mein letzter Artikel kritisch zu betrachten, da die Bezahlmodelle für Onlinezeitungen wohl noch nicht ausreichend durchdacht sind. Online-Anzeigen reichen scheinbar nicht aus um seriösen Journalismus zu finanzieren.

Gegner der Zahlmodelle behaupten schon jeher,dass diese Leser fernhalten.

Folgende Äußerung von Arthur Sulzberger, Verleger der Times, finde ich auch sehr interessant: „Der Verlag sei überzeugt, dass die Leser einen stärkeren Beitrag leisten müssten zum Überleben seriöser Medien – und dass viele dies auch tun würden, wenn das Produkt sie weiterhin bereichere.“

Sicher ist es unbestritten, dass die großen Zeitungen einen festen Leserstamm haben. Vielleicht sollten sich Verleger jedoch überlegen welche Anreize und welchen Nutzen Sie dem zukünftigen ‚Online-Leser’ bieten können, wenn Sie für deren Zeitung bezahlen sollen? Schließlich sind Informationsquellen heutzutage überall im Internet frei zugänglich.

2 Antworten to “Online-Werbeeinnahmen doch zu gering?”

  1. Dustin Februar 20, 2011 um 7:44 pm #

    Meiner Meinung nach eine Frechheit, dass die Kunden so hinters Licht geführt werden und damit dann auch noch für die Fehleinschätzung des Managements gerade stehen sollen. Mit einer starken Abwanderung ist wohl zu rechnen…

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  1. This week on Coffee in a Box… « Coffee in a box - November 23, 2010

    […] Online-Werbeeinnahmen doch zu gering?, by Janina, 17.11.2010 In diesem Artikel greift Janina das Thema der „bedrohten Printmedien“ nochmals auf und berichtet darüber, dass die Onlineausgabe der „Times“ ab 2011 wieder kostenpflichtig werden soll. […]

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